Broschüre: Unsere Straßen tragen große Namen

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Broschüre
25 Seiten
2. Auflage, 2020
Herazusgegeben von Hans Coppi, Bettina Lechner, doris Mnich, Berliner VVN-BdA
Von Schülerinnen und Schülern des Hans- und Hilde-Coppi-Gymnasiums und der Midlred-Harnack-Schule, Berlin-Lichtenberg

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Artikelnummer 23654 Kategorien ,

Beschreibung

Diese Broschüre haben Schülerinnen und Schüler der Mildred-Harnack-Schule und des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums nach intensiven Recherchen und Besuchen u.a. in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gemeinsam erarbeitet. Die Publikation gibt Auskunft über: Albert Hößler, Wilhelm Guddorf, Hans und Hilde Coppi, Harro und Libertas Schulze-Boysen, Mildred und Arvid Harnack sowie John Sieg. Sie gehörten zum Netzwerk „Rote Kapelle“ und waren Gegner des Naziregimes trotz unterschiedlicher Herkunft,
Berufe und Lebenswege.
Die Jugendlichen beschäftigten sich gemeinsam mit Hans Coppi, dem Sohn von Hans und Hilde Coppi, und mit ihren Deutschlehrerinnen Doris Mnich und Bettina
Lechner mit Fragen wie: Was brachte die Harnacks, Schulze-Boysens und die anderen dazu, den Nationalsozialismus abzulehnen? Wie leisteten sie Widerstand
und welche Aktionen unternahmen sie? Weshalb wurde ihnen – bis auf Harro Schulze-Boysen waren die Angeklagten Zivilisten – der Prozess vor dem Reichskriegsgericht gemacht? Welches grausame Ende bereitete ihnen das höchste Militärgericht? Was geht uns diese Zeit heute noch an? Welche Lehren können wir aus der Vergangenheit ziehen?
Das Ergebnis der langen und gründlichen Beschäftigung mit dem Leben von neun unerschrockenen Menschen liegt vor Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Ich empfehle Ihnen
diese Lektüre sehr. Das Heft erscheint anlässlich des 75. Todestages von Mildred Harnack am 16. Februar 2018. An diesem Tag wird es auch erstmals vorgestellt in der Aula der Mildred-Harnack-Schule. Der Ort ist gut ausgesucht, sind doch Straßen in der Frankfurter Allee Süd seit 1972 nach den Widerstandskämpfern benannt.
Mein Dank gilt allen an der Publikation Beteiligten, insbesondere den Schülerinnen und Schülern. Ich freue mich über ihr Interesse an Geschichte. Nur wenn nachfolgende
Generationen sich damit auseinandersetzen, kann Erinnerung wirklich wach gehalten werden. Die Vergangenheit zu kennen ist wichtig, damit wir heute respektvoll
und mitmenschlich miteinander umgehen, in Toleranz und Vielfalt miteinander leben. Wir ehren in Lichtenberg die ermordeten Gegner des Naziregimes, indem Straßen und
Schulen ihre Namen tragen. Wir ehren sie auch, indem wir uns ihre aufrechte Haltung aneignen. –
Michael Grunst (Bezirksbürgermeister)

Zusätzliche Informationen
Gewicht 110 g
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